Bootsanleger in Werder. Im Hintergrund fließt die Havel vorüber.
In dieser wasserreichen Region zählen Segeln, Rudern, Windsurfen und Angeln zu den beliebten Freizeitbeschäftigungen. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich der
Wildpark.
Das Baumblütenfest findet jedes Jahr von Ende April bis Anfang Mai statt. Es ist das größte Volksfest Ostdeutschlands und lockt
durchschnittlich 500.000 Besucher an. Von dem Riesenrad hat man einen schönen Blick auf die Fluss- und Seenlandschaft.
Biegt man inmitten des Festgetümmels in eine Seitenstraße ab, wird es schnell ruhig. Die Anwohner stellen Kübelpflanzen auf das Kopfsteinpflaster, was den Gassen ein fast mediterranes Flair verleiht. Am linken Bildrand stehen Strauchspieren und ein Fliederbusch in voller Blüte.
Auf den Obstplantagen veranstalten die Bauern Blütenfeste. Man nimmt sich eine Picknickdecke mit oder setzt sich auf die bereitgestellten Bänke inmitten der Fruchtbäume und kostet von den schmackhaften Obstweinen. Für die Kinder liegen Strohballen bereit, auf denen sie herumtollen können.
In Werder werden nicht nur Obstweine produziert. Auf dem Wachtelberg wird auch der nördlichste Qualitätswein der Welt hergestellt. In der Straußwirtschaft "Weintiene", direkt im Hang, kann man eine Brotzeit zu sich nehmen, den trockenen Regent probieren und die Seele baumeln lassen.
Die Wublitzbrücke, die Golm und die Insel Töplitz verbindet, ist ein bliebter Treffpunkt von Vogelkundlern. Wenn man etwas Zeit
mitbringt, kann man Seeadler beobachten, die in der Region ausgestorben waren und sich mittlerweile wieder angesiedelt haben.
Ein Kormoran, der seine Flügel abspreizt, um sie nach einem Tauchgang trocknen zu lassen. Der "Meeresrabe" hat eine
außergewöhnliche Sehkraft, die es ihm ermöglicht, sowohl in der Luft als auch unter Wasser alles scharf zu erkennen. Er taucht bis in Tiefen von vierzig Metern. Zwei Minuten kommt er ohne
Sauerstoffzufuhr aus. Er ist ein hochgradig spezialisierter Fischjäger.
Morgenstimmung an der Föhse, dem ruhigen Nebenarm der Havel.